Das wilde Samsø
Sie sind fast überall, die Tiere auf Samsø. Im Wald, auf den Feldern, in den Hecken, in den Hügeln. Manchmal sieht man sie beim Autofahren über die Straße flitzen. Und wenn man während seiner Streifzüge in der Natur sehr ruhig ist, kann man Glück haben, ihnen ganz nahe zu kommen.
Gefedert und mit Pelz besetzt
„Samsø ist einer der besten Orte für einheimisches Wild in Dänemark. Zum einen ist die Natur sehr abwechslungsreich und zum anderen legen viele Landbesitzer großen Wert darauf, gute Lebensbedingungen für das Wild zu schaffen. Insbesondere die Bauern der Insel, die selbst oft Jäger sind, sind bemüht, Wasserlöcher, wildfreundliche Remisen, Wildgebiete und Maisstreifen zu bauen, das, was wir Biotop- und Wildmanagement nennen“, so Simon Østergaard, Wildhüter bei Brattingsborg Gods.
Das bedeutet, dass fast alle Arten von Wild auf Samsø gedeihen. „Wir haben eine große Anzahl von Fasanen, Füchsen, Rebhühnern, Steinmardern und Enten, und wir schätzen, dass es auf der Insel ungefähr 2.000 Rehe und 200 bis 300 Damwild gibt“, sagt Søren Jørgensen, Präsident von „Samsø Jagtforening“.
Die große Population macht es leichter, Hirsche zu entdecken, wenn man nur die Augen offenhält. „Wenn ich auf ein paar Stellen hinweisen soll, bei denen die Wahrscheinlichkeit am größten ist, Rehe und Damwild zu beobachten, würde ich sagen, dass man die Windschutzgürtel auf den Feldern und in der Nähe des Nordby Hede im Auge behalten sollte. Wildvögel sind oft leichter zu entdecken, und ich vermute, dass fast alle Besucher des Brattingsborg Skov Fasane gesehen haben“, sagt Simon.
Die Jagd und das Fleisch
Jedes Jahr werden etwa 1.200 Rehe auf Samsø geschossen. Es mag viel klingen, aber es ist notwendig, um die Population auf ein gesun¬des Niveau zu regulieren. Der Großteil des Wildfleisches landet in den Tiefkühltruhen der Jäger, aber die langfristige Perspektive ist, dass die Feriengäste der Insel auch eine Chance bekommen sollen, das Wild¬fleisch der Insel zu bekommen. „Wir haben unser eigenes Schlachthaus in Samsø, und das gibt uns die Chance, das Wild zum Wiederverkauf zu schlachten. Hoffentlich sind die Restaurants der Insel daran interes¬siert, lokales Wildfleisch auf die Speisekarte zu setzen. Das Wildfleisch ist lecker, gesund und nachhaltig. Das Fleisch stammt von Tieren, die in der Natur leben und ein gutes und freies Leben hatten“, erklärt Simon.
Sowohl Simon als auch Søren versichern uns, dass es sicher ist, in Samsøs Natur zu wandern, ohne befürchten zu müssen, von einem Schuss getroffen zu werden. „Wenn im Wald gejagt wird, wird es deutlich auf Schildern markiert, und darüber hinaus plaudern die meisten Jäger gerne dabei. Wenn man also eine Gruppe von Jägern mit Gewehren über die Schulter antrifft, ist es okay, neugierig zu sein“, sagt Søren.
Wenn Sie mit einem Tier kollidieren und es überlebt
Rufen Sie Dyrenes Vagtcentral unter 1812 an. Dyrenes Vagtcentral wird sich dann an einen der lokalen Hundeführer wenden, der so schnell wie möglich zum Tier kommt. Wenn möglich, bleiben Sie bei dem Tier. Wenn dies nicht möglich ist, markieren Sie den Ort, so dass der Hundeführer das Tier finden kann.
Wenn Sie mit einem Tier kollidieren und es infolge dessen stirbt
Bitte rufen Sie Samsø Redningskorps unter +45 8659 1788 an.
Wer Lust haben, selbst zu schießen
Kann Tontaubenschießen im Schießzentrum Harpeshøj buchen. Es kostet 150 DKK pro Person für 25 Tontauben, Instruktion und Patronen, gebucht werden können nur Gruppen ab 5 Personen. Telefonische Buchung bei Arne Jensen unter +45 2320 1346 oder Søren Jørgensen unter +45 4031 3431. Im Jagdzentrum können Jäger, die im Besitz eines Jagdscheins sind, Gewehre für das Tontaubenschießen ausleihen.
Zuletzt geändert: 26/08/2020 11:26