Die Sage vom Gold auf St. Vorbjerg
Viele Sagen von Samsø handeln von den Unterirdischen. Über St. Vorbjerg auf Samsø erzählt man, dass die Unterirdischen, die hier wohnen, ihre Kisten mit Gold in der mondbeschienenen Nacht aufstellen. Aber kommen Sie dem Gold der Unterirdischen nicht zu nahe:
„Eines Abends, als ein Mann am St. Vorbjerg vorbeikam, sah er eine Menge kleiner Gestalten, die um die Spitze des Hügels herumwuselten. Er kam vorsichtig näher, um zu sehen, was sie taten und da sah er einige große Kisten voller Gold- und Silbermünzen. Der Mann wollte gerne etwas von dem Gold- und Silberschatz abhaben und als es eine Möglichkeit dafür gab, schleuderte er sein Messer in eine der Kisten.
So schnell wie der Wind verschwanden die Unterirdischen in den Hügel hinein und mit ihnen alle Kisten. Nur die, in die der Mann sein Messer geworfen hatte, ließen sie stehen. Doch als sie verschwanden, drohten sie ihm. Der Mann eilte nach Hause, um ein Pferd, einen Wagen und einige Männer zu holen, die ihm dabei helfen sollten, die Kiste nach Hause zu bringen. Auf die Drohungen der Unterirdischen gab er nicht viel, denn er glaubte nicht, dass so kleine Gestalten ihm etwas tun könnten. Aber am nächsten Morgen, als er in seinen Stall kam, lag all sein Vieh tot in den Boxen.“
Zuletzt geändert: 11/02/2016 11:20