Energie-Insel, Natur und Bewegung, Samsø für Erwachsene

Ein Kampf für die Umwelt

Die Abschaffung von Spritzgiften und gewöhnlichem Dünger und die Einführung von Unkrautjätern und Schafen haben Samsø Golfbane letz­tes Jahr den ehrenvollen Golfsportens Miljøpris („Der Umweltpreis des Golfsports“) eingebracht.

In und mit der Natur
Vor mehr als 10 Jahren nahm Samsø Golfklub den Spaten in die andere Hand und beschloss, dass man keinen Kunstdünger auf der Bahn mehr verwenden wollte. Es wurde der Startschuss zu einer Umweltrevolution, die den Golfplatz heute zum landes­weiten Vorbild gemacht hat. „Heute haben wir viele verschiedene Initiativen, um die Umwelt auf verschiedene Art zu verbessern. Wir verwenden Hühner- und Truthahnmist als Dünger und kalt­gepressten Seetang zur Pilzbekämpfung, um nur einige zu nen­nen“, erzählt Chefgreenkeeper Thomas Pihlkjær. „Es sorgt für große Zufriedenheit, dass man den Golfplatz im Einklang mit der uns umgebenden Natur betreiben kann und dass die Natur das Ergebnis mitgestaltet. Unser Einsatz hat u.a. dafür sorgt, dass sich mehr als 40 Tierarten auf unserem Areal tummeln und dass man um den ganzen Golfplatz herum Guteschafe beim Grasen zusehen kann“, erzählt Thomas.

Unkrautgemeinschaft
Die 500 Klubmitglieder haben die Umweltinitiativen gut an­genommen: „Sie sind bereits mit Unkrautjätern ausgestattet worden, damit sie beim Spielen Unkraut entfernen können. Das macht ganz einfach Sinn”, erzählt Thomas, der auch stolz darauf ist, dass andere Golfklubs aus In- und Ausland vorbeigekommen sind, um sich den Golfplatz anzusehen und von ihr zu lernen.

Zurück in die Zukunft
Zusammen mit Samsø EnergiAkademi, Grundfos und ande­ren Partnern arbeitet der Golfklub weiter an seiner grünen Ent­wicklung: „Wir sind gerade dabei, Windmühlen aufzustellen, die u.a. Strom für die Bewässerungspumpen der Grünflächen erzeu­gen. Das Wasser kommt aus den Seen der Umgebung, wodurch wir einen geschlossenen Kreislauf bekommen und Wasser und Dünger sparen“, erzählt Tomas. Der Klub experimentiert auch mit Mikroklee auf den Fairways, die den CO2-Ausstoßs reduziert und gleichzeitig für einen schönen, grünen und belastbaren Golf­platz sorgt. „Mikroklee hat auch den Vorteil, dass er sich selbst düngt, da er Stickstoff aus der Luft sammelt und festhält“, sagt Thomas, bevor er auf seinem solarzellenbetriebenen Greenclip­per davonfährt.

Zuletzt geändert: 26/08/2020 12:50