Grüne Perspektiven
Seitdem der Verein Økologisk Samsø (Organisches Samsø) vor fünf Jahren gegründet wurde, ist sehr viel passiert. Der Verband hat einige Sprünge gemacht mit dem Ergebnis, dass er nun in alles involviert ist, vom Schlachthof bis zur Permakultur.
Der Landwirtschaftsfond
Ein Jahr nach der Gründung von Økologisk Samsø wurde der Verein um den Landwirtschaftsfonds SamsØkologisk erweitert, dessen Zweck es ist, Land und Farmen auf Samsø aufzukaufen und in Bio-Unternehmen umzuwandeln. „Die Farmen werden an junge Bio-Bauern verpachtet, die sonst Schwierigkeiten haben, ihren Traum von der Selbstständigkeit zu verwirklichen. Damit wird der Generationenwechsel in einem wirtschaftlich schwierigen Beruf erleichtert“, erklärt Mari-anne Koldby. Sie ist verantwortlich für die Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit des Fonds.
Der erste Bauernhof – Yduns Have in Alstrup – wurde 2016 gekauft, aber ihre Ambitionen hören damit nicht auf. „Wir bemühen uns, im nächsten Jahr zwei bis drei Farmen zu kaufen, und in den nächsten fünf Jahren planen wir, 15 bis 20 Farmen zu kaufen, eine Molkerei zu etablieren und vieles mehr”, erklärt Marianne. Wir werden das Kapital durch bis zu sieben Millionen Aktien pro Jahr ausgeben .
Die Investoren kommen aus dem ganzen Land. „Glücklicherweise sind vielen Menschen bewusst, dass es sinnvoll ist, die Fläche von Bio-Bauernhöfen auf Samsø zu erweitern. Es ist sowohl aus gesundheitlicher als auch aus ökologischer sowie aus ökonomischer Sicht sinnvoll“, erklärt Marianne.
Yduns Have
Wir kennen Ydun als die Göttin mit den goldenen Äpfeln, die den Asen die ewige Jugend gab. In Yduns Have werden zwar nicht diese Arten von Äpfeln, aber dafür viele andere Dinge angebaut – auch gutes Karma! In diesem Jahr begannen für das Paar Hester Callaghan und Bjarke Jensen fünf spannende Jahre als Pächter. „Es gibt eine ganz besondere Energie auf Samsø und wir können nicht aufhören, uns über das Bio-Netzwerk zu freuen, das auf der Insel Fuß fasst”, erklärt Hester.
Yduns Have versorgt viele Restaurants der Insel mit Gemüse, und sie sind bekannt für den gut sortierten Hofladen, in dem sowohl Einheimische als auch Urlauber einkaufen. Die Farm wird als Gemeinschaft unterstützende Landwirtschaft betrieben, indem 60 Familien aus Samsø zu Beginn des Jahres einen Betrag zahlen, der für den Kauf von Saatgut, Pflanzen und Anlagen verwendet wird. Im Gegenzug erhalten die Familien während der Saison Obst und Gemüse in der Menge, die dem Ertrag der Felder der Vorwoche entspricht. Verbraucher und Landwirte teilen die Gewinne und das Risiko.
Øko And
Samsö Haben Sie schon einmal eine fröhliche Ente gehört? Wenn nicht, dann sollten Sie bei der Farm Kristensminde in der Nähe von Nørreskifte vorbeischauen, auf deren Farmland das kleine Unternehmen „Øko And Samsø“ liegt. Hier verwöhnen Mette Kjær und Peter Sørensen, ihre vielen Enten mit freien Zugang zu großen Außenflächen und Wasserbecken haben.
Mette und Peter zogen nach Samsø, da die Insel eine Möglichkeit bot, Teil des bestehenden organischen Engagements zu werden, während das Klima der Insel gleichzeitig gute Lebensbedingungen für ihre Enten bietet. Außerdem gab es den Landwirt¬schaftsfonds, der all das möglich machte. „Leider hatte die Landwirtschaftsfond keine Farm, die wir mieten konnten, aber sie brachten uns in Kontakt mit Ida und Morten Kristensen, die Kristensminde und Samsø Mel betreiben. Kristensminde ist seit 2002 biologisch und basiert auf reiner Pflanzenzüchtung. Unsere Enten düngen ihre Felder und wir kaufen unser Getreidefutter von Morten. Auf diese Weise gehen unsere beiden sehr unterschiedlichen Produktionen Hand in Hand“, erklärt Peter.
Zuletzt geändert: 26/08/2020 11:26
